- LESEPROBE
versandkostenfrei innerhalb Deutschlands, 186 Seiten, 95.- Euro
Ziel dieses Buches ist:
Fehler ausmerzen, nicht immer dieselbe Rubrik nehmen, falsche Rubriken vermeiden, welche Rubrik nehme ich und warum....
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen helfen:
- schneller und sicherer zu arbeiten.
- die Patienten-Aussagen einfacher umzusetzen.
- die Rubriken zu verstehen.
- das Repertorium zu verstehen.
- ihr eigenes Repertorium Ihren Bedürfnissen anzupassen.
- neue Wege einzuschlagen und aus Ihrer Komfortzone zu kommen.
- eingeschliffen Fehler zu erkennen und zu vermeiden.
- dass Sie wieder zu Denken beginnen und nicht roboterhafte Repertorisationen machen.
- das Gezeigte in der Praxis anzuwenden.
Einleitung
Kritik / Probleme:
Mein zweites Repertorium war das von Kent in drei Bänden, 12. Auflage aus dem Karl F. Haug Verlag. Mir fiel auf, dass auf Seite 1 bei „Gemüt - Abneigung gegen“, die Rubrik „Abneigung - gegen Frauen“ fehlte, aber auf Seite 37 genau diese Rubrik existierte. Aus diesem Grund machte ich einen eigenen Verweis auf Seite 1: Gemüt - Abneigung - Frauen - siehe S. 37.
Ein anderes Beispiel ist die Rubrik Gemüt - Abneigung gegen Familienmitglieder. Diese Rubrik sagt etwas Ähnliches aus wie Gemüt - Teilnahmslosigkeit gegen geliebte Personen. Auch hier machte ich einen Verweis auf die Seite 103 Gemüt - Teilnahmslosigkeit gegen geliebte Personen.
So begann mein Repertorium zu wachsen und immer mehr meinen Bedürfnissen zu entsprechen.
Dann kaufte ich mir das Buch Synthesis 7.0 von Dr. Frederik Schroyens und bemerkte bald, dass es nur so von Fehlern wimmelte. Nun begann ich, auch dieses für mich umzuarbeiten und anzupassen.
Zum Beispiel existiert die folgende Rubrik zweimal:
Rektum - Obstipation - mechanisch entfernt werden; Stuhl muß. (10 Mittel) S. 872
Rektum - Obstipation - entfernt werden; Stuhl muß mechanisch. (14 Mittel) S. 872
Die Rubriken haben zwar nicht ganz denselben Wortlaut, sagen aber genau dasselbe aus. Allerdings enthalten die beiden Rubriken verschiedene Arzneimittel. Auch hier machte ich mir einen Querverweis, um nicht ein Mittel zu verpassen.
Ist es Ihnen schon passiert, dass Sie wussten, dass Sie die Rubrik für dieses Symptom kennen, aber Sie finden sie einfach nicht oder schauen immer am falschen Ort nach?
Zum Beispiel suche ich noch heute die Rubrik: "Kind wirft das, was es zuvor wollte, weg" immer am falschen Ort. Für mich ist dies „Unzufriedenheit“, da suche ich auch heute noch. Dort ist die Rubrik aber nicht zu finden.
Aus diesem Grund habe ich mir bei „Gemüt unzufrieden“ eine Unterrubrik gemacht mit: „Kind wirft Verlangtes weg“ und dazu geschrieben, wo sie zu finden ist.
Gemüt - Launenhaftigkeit, launisch - weist Dinge zurück, die er haben wollte, sobald er sie bekommt (mit der Seitenzahl).
Im Complete Repertory 2002 heisst dieselbe Rubrik:
GEMÜT - VERLANGEN, verlangt nach - zahlreichen, verschiedenen Dingen, nach - lehnt sie ab, wenn angeboten.
Je nachdem welches Repertorium wir brauchen, heissen dieselben Rubriken anders.
Das Repertorium hat viele Tücken. Ich habe versucht, die Wichtigsten in diesem Buch aufzuzeigen.
Tipp:
Wann immer Sie die Materia Medica lesen und ein „schönes“ Symptom finden, versuchen Sie dieses im Repertorium zu finden. So lernen Sie Materia Medica und das Repertorium kennen. Ich praktiziere das bis heute so.
Wichtig ist auch, immer das Vorwort eines Repertoriums zu lesen. Daraus ergeben sich viele Hinweise darauf, was in diesem Buch speziell ist. Dort finden Sie auch die Zeichenerklärungen.
Ich bin froh, hier nun vieles zusammengetragen zu haben. In der Hoffnung, dass es vielen meiner Kollegen und Kolleginnen, sowohl Anfängern als auch „alten Hasen“, eine Bereicherung und Hilfe für die Praxis darstellt.
Erklärungen zu diesem Buch:
Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Seitenzahlen im Synthesis Edition 2009 (S. 120)
Oder auf die Anzahl der Mittel in der Rubik (120), da dann ohne S.
Wenn ich Rubriken zitiere und kein spezielles Repertorium angegeben ist, so beziehe ich mich immer auf das Buch Synthesis Edition 2009, bzw. auf das entsprechende Computerprogramm Radar.
Wenn ich vom Kent Repertorium spreche, dann meine ich immer die dreibändige Ausgabe des Haug Verlag, 12. Auflage. Wenn Synthesis TE 2009 steht, ist immer das Computerprogramm Radar Synthesis TE 2009 (Deutsch) gemeint.
Das Zeichen „ Q“ bedeutet Querverweis. Mehr dazu in Kapitel "Querverweise machen“ auf Seite 12.
Nur der Pfeil soll heissen „Siehe …"
Beispiele werden mit dem Symbol ¤ gekennzeichnet.
Das Paragraphenzeigen im Buch bezieht sich immer auf das Organon von Hahnemann.
Beim Zitieren von § Paragraphen aus dem Organon sind oft die vorangegangen und nachfolgenden Paragraphen auch zu lesen, denn die von mir zitierten Paragraphen nehmen oft Bezug auf die Vorangegangen.
Da es beim Repertorisieren auch um die Fallaufnahme geht, habe ich mir erlaubt, einige Hinweise zur Fallaufnahme zu geben.
Wichtig:
Wie ich meinen SchülerInnen immer sagte: Hinterfragt, was ich euch sage. Stellt kritische Fragen, denn ich erzähle von meinem Standpunkt aus und aus meinem Wissensschatz. Ich mache immer wieder Fehler und lerne jeden Tag etwas dazu. So möchte ich auch Sie als LeserIn dieses Buches auffordern: Hinterfragen Sie das, was hier steht.
Um die zwar trockene, aber sehr spannende Theorie aufzulockern, werde ich Ihnen zwischen den Kapiteln immer wieder Übungen vorschlagen.
Die meisten meiner Aussagen beziehen sich auf die Bücher Synthesis Edition 7.0, Edition 9.1 und hauptsächlich Edition 2009 von Dr. Frederik Schroyens. Oder auf das entsprechende Computerprogramm Radar Synthesis.
Mir ist bewusst dass ich mich an einigen Orten wiederhole, teils liess es sich wegen der Themenüberschneidung nicht vermeiden, bitte sehen Sie mir dies nach.
Dieses Buch ist auf keinen Fall vollständig und ich bin für Anregungen und Hilfen offen und dankbar. Auch wenn Sie Fehler entdecken, teilen Sie mir diese bitte mit.
Vorschläge, die dazu dienen, den Nutzen dieses Buches zu erhöhen, werden dankbar angenommen und geprüft.
Inhaltsverzeichnis
Das Repertorium
1 Was ist ein Repertorium?
1.1 Entstehung des Repertoriums
1.2 Das Repertorium
1.3 Unvollständigkeit des Repertoriums
1.4 Quellen der Einträge
1.5 Unterschiede in den Repertorien
1.6 Mittelnamen und ihre Rubrikenanzahl
1.7 Aufbau des Repertoriums
1.7.1 Erste Schritte
2 Rubriken und ihre Mittel verstehen
2.1 Rubriken lesen
2.2 Arzneimittel kennen
2.3 Verschiedene Stadien der Mittel
2.4 Das Kapitel Allgemeines
2.5 Veränderung der Rubriken im Laufe der Zeit
2.6 Rubrik Wahnidee
Wie verbessere ich mein Repertorium
3 Repertoriums Ergänzungen / Nachträge erstellen
3.1 Querverweise machen
3.2 Hauptrubriken erstellen
3.3 Weitere Nachträge
Schwierigkeiten im Umgang mit dem Repertorium
4 Die Sprache des Repertoriums
4.1 Lateinisch
4.2 Beispiele für Inkonsequenz
4.3 Alte Repertoriums-Sprache
4.4 Ausnahmen, Schwieriges, Unlogisches
4.5 Spezielleres
4.6 Fehler im Repertorium
4.7 Unbrauchbare Rubriken
Die Sprache des Patienten
5 Die Sprache des Patienten
5.1 Übersetzung vom CH-Deutsch ins Hochdeutsche / Repertoriums Sprache
5.2 Patientensymptome übersetzen
5.3 Schwierige Rubriken
Fehler vermeiden
6 Fehler beim Repertorisieren.
6.1 Zu viele oder zu wenige Rubriken
6.2 Zu grosse Rubriken
6.3 Zu kleine Rubriken
6.4 Zu ähnliche Rubriken
6.5 Falsche Rubrik
6.6 Mittel werden überlesen
6.7 Anpassung der Rubrikenauswahl
6.8 Lieblingsmittel werden unbewusst bevorzugt
Fehler, die zu schlechter oder falscher Rubrikenwahl führen
7 Allgemeine Fehler
7.1 Fehlendes Nachfragen / Hinterfragen
7.2 Symptome werden interpretiert
7.2.1 Die Fallaufnahme
7.3 Symptome aus der chronischen Krankheit UND akuten Krise werden gemischt
7.4 Klinische Symptome der Krankheit werden genommen
7.5 Nur körperliche Symptome werden genommen
7.6 Momentaufnahmen werden genommen
7.7 Akute Krankheiten werden behandelt
7.8 Akute Krankheiten werden während einer chronischen Kur behandelt
7.9 Erstverschlimmerungen, Erstreaktionen werden als eigenständige Krankheit .... angesehen
7.10 Fehler während der Anamnese
7.11 Von der Mutter genannte "Symptome" werden genommen
7.12 „Neue“ oder Ausscheidungsreaktionen werden behandelt
7.13 Mittel wird nicht lange genug wirken gelassen
Hilfen bei den Rubriken- / Symptomen- und Mittelwahl
8 Organon § 153 / 209 und H. C Allen
9 Was beim Repertorisieren zu beachten ist
9.1 Rangordnung der Symptome
9.2 Hierarchisierung / Wertung der Symptome
9.2.1 Beispiele zur Hierarchisierung
9.3 Detektiv und erfinderisch werden
10 Differenzialdiagnosen
11 Einseitige Krankheiten
12 Hilfen bei der Fallanalyse schwieriger, „verdorbener“ Fälle
12.1 Durch viele Mittel „verdorbene“ Fälle mit „neuen“ Symptomen
12.2 „Verdorbene“ Fälle
12.3 Hilfen
Praktischer Teil
13 Übungen
14 Lösungen
14.1 Patientensymptome übersetzen
15 Übungen anhand von Fallbeispielen
15.1 Akute Otitis media
15.2 Chronische Rückenschmerzen
16 Organotrope Behandlung und Repertorisation
17 Schlusswort
18 Literaturempfehlungen
20 Abkürzungen
21 Fussnoten
22 Index