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Suckow, Emil Heinrich: 
Grundriss der speciellen Semiotik - Arbeitswerkzeuge der Semiotik

Artikelnr.: 1abc
Zustand: Buchpreis gebunden
 59,00

293 Seiten, Bibliotheksleinen, Fadenheftung, Großformat

Leseprobe: Inhaltsverzeichnis
Leseprobe: Vorbemerkungen zur Neuauflage (Jens Ahlbrecht)
Leseprobe: Bauchschmerz

Der vorliegende Neusatz von Heinrich Emil Suckows 1838 erschienem Grundriss der speciellen Semiotik komplementiert das Lehrbuch der Semiotik von J.F.H. Albers. Während letzteres ausdrücklich als didaktisches Lehrwerk konzipiert ist und für den heutigen Adepten der Semiotik ein unverzichtbares Grundlagenwerk darstellt, das umfassend in die semiotische Denkweise und Diagnostik einführt, ist das Werk von Suckow aufgrund seiner Prägnanz und seines repertorialen Aufbaus hervorragend für die schnelle Orientierung in der Praxis geeignet.

In seinem Grundriss der speciellen Semiotik verfolgt H. E. Suckow das Ziel, zum Zwecke der Diagnostik ein ebenso verläßliches wie vollständiges Nachschlagewerk der semiotisch relevanten Krankheitszeichen zu erstellen. Hierzu sichtet Suckow die gesamte zur Verfügung stehende Literatur, stützt sich allerdings bei seinen Einträgen ausschließlich auf solche, die ihm verläßlich scheinen und idealiter durch Sektionsbefunde bestätigt sind

Zu einem im Bereich der semiotischen Literatur ganz und gar originären Werk aber wird Suckows Grundriss der speciellen Semiotikvor allem durch seine Form: Im Unterschied zu den anderen Semiotik-Werken der Zeit, die entsprechend ihres oft universitären Lehrwerk-Charakters die beinhalteten Informationen in narrativen Fließtext kleiden und dadurch das gezielte Nachschlagen eines einzelnen Zeichens erschweren, wählt Suckow eine geradezu modern anmutende Form schnörkelloser Verschlagwortung der Zeichen und Aufzählung von deren möglichen Bedeutungen.

Das Ergebnis ist ein Repertorium der Semiotik, in dem (wie in einem homöopathischen) die einzelnen Zeichen aufgrund des übersichtlichen Kopf-zu-Fuß-Schemas schnell gefunden und nachgeschlagen werden können. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daß Suckow die einzelnen Abschnitte (z.B. Erbrechen, Schmerzen im Bauch etc.) häufig dem Prinzip des in Zeichenkombinationen zerlegten vollständigen Symptoms gemäß gestaltet. Entsprechend finden sich neben Angaben zur genauen Lokalisation nicht nur nähere Bestimmungen der objektiven Befunde (z.B. grüner Stuhl, saures Erbrechen) und der für die Bestimmung des pathologischen Prozesses so wichtigen Schmerzempfindungen (z.B. Brennen im Magen, Stechen im Bauch), sondern auch Modalitäten (z.B. Bauchschmerzen, gebessert durch Liegen auf dem Rücken; Harnzwang, gebessert in der Rückenlage) und Nebenbeschwerden (z.B. Stuhlverstopfung mit Erbrechen) in Form eigener „Rubriken“ berücksichtigt.

Heinrich Emil Suckows Grundriss der speciellen Semiotik erscheint im Neusatz in moderner Schrift.

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