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Schmidt, Prof. Josef M.: 
Die Philosophie Samuel Hahnemanns bei der Begründung der Homöopathie Bd 1 von 6 Bänden

Artikelnr.: 111
Zustand: Buchpreis gebunden
 34,80

Schriften zur Geschichte und Theorie der Homöopathie, Band 1

508 Seiten

zu den Bänden:

Die Homöopathie ist eine von Samuel Hahnemann (1755–1843) begründete Heilkunst nach dem Ähnlichkeitsprinzip, die sich in der Praxis weltweit millionenfach bewährt hat. Auf den wissenschaftlichen Prüfstand gestellt, ergibt sich allerdings das Problem, dass ein reduktionistischer Wissenschaftsbegriff hier offenbar zu kurz greift und leicht zu voreiligen naturalistischen Fehlschlüssen führt. Demgegenüber eröffnet ein multiperspektivischer Ansatz, der auch Methoden und Einsichten der Geistes-, Geschichts- und Kulturwissenschaften einbezieht, den Zugang zu einer Fülle von Dimensionen der Homöopathie.
Die sechs Bände „Schriften zur Geschichte und Theorie der Homöopathie“ des Münchener Medizinhistorikers und Allgemeinarztes Josef M. Schmidt zeigen auf, wie die theoretische Fixierung auf Einzelaspekte wie Wirkstoff-Paradigma oder Placebo-Konstrukt zu überwinden und die Homöopathie vielmehr interdisziplinär – aus philosophischer, wissenschaftshistorischer, erkenntnistheoretischer, sozioökonomischer und gesundheitspolitischer Sicht – wissenschaftlich zu erforschen ist. Erst vor einem so erweiterten Horizont lassen sich ihr Wesen und ihre Eigenart angemessen und fundiert begreifen, als rationale, phänomenologische, semiotische, hermeneutische, individualisierende und menschenfreundliche Heilkunst, die – wie jede Art von Medizin – auch ihre Grenzen hat.

Zum Autor:
Josef M. Schmidt ist Professor für Geschichte der Medizin an der LMU München

Band 1 Inhalt:

Wie jede wissenschaftliche Medizin beruht auch die Homöopathie auf methodischen und philosophischen Prämissen, deren Kenntnis zum Verständnis ihres Wesens und ihrer Praxis zwar elementar, in der aktuellen Diskussion in den Medien allerdings nur sporadisch anzutreffen ist. Das vorliegende Standardwerk bietet allen Interessenten eine gründliche Darstellung der philosophischen Vorstellungen, die der Begründung der Homöopathie durch Samuel Hahnemann (1755–1843) zugrunde liegen.
Es beruht auf einer systematischen Analyse von 15.000 Seiten seiner bis 1810 publizierten Schriften und umfasst eine detaillierte Bestimmung der wichtigsten von ihm verwendeten Begriffe, eine induktive und deduktive Rekonstruktion seines Konzepts einer rationalen Heilkunde und eine philosophische Diskussion des Status der Homöopathie innerhalb der Medizin.
Als Hilfestellung für weiterführende Forschung enthält das Werk mehrere Tausend Literaturbelege, eine vollständige Bibliographie der Schriften Hahnemanns und ein gegliedertes Namens- und Sachregister.

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