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Schmidt, Prof. Josef M.: 
Die Köthener Sommerkurse Homöopathiegeschichte 1-10 - 2006-2015 Bd 3 von 6 Bänden

Artikelnr.: 111b
Zustand: Buchpreis gebunden
 19,80

Schriften zur Geschichte und Theorie der Homöopathie, Band 3

320 Seiten

zu den Bänden:

Die Homöopathie ist eine von Samuel Hahnemann (1755–1843) begründete Heilkunst nach dem Ähnlichkeitsprinzip, die sich in der Praxis weltweit millionenfach bewährt hat. Auf den wissenschaftlichen Prüfstand gestellt, ergibt sich allerdings das Problem, dass ein reduktionistischer Wissenschaftsbegriff hier offenbar zu kurz greift und leicht zu voreiligen naturalistischen Fehlschlüssen führt. Demgegenüber eröffnet ein multiperspektivischer Ansatz, der auch Methoden und Einsichten der Geistes-, Geschichts- und Kulturwissenschaften einbezieht, den Zugang zu einer Fülle von Dimensionen der Homöopathie.
Die sechs Bände „Schriften zur Geschichte und Theorie der Homöopathie“ des Münchener Medizinhistorikers und Allgemeinarztes Josef M. Schmidt zeigen auf, wie die theoretische Fixierung auf Einzelaspekte wie Wirkstoff-Paradigma oder Placebo-Konstrukt zu überwinden und die Homöopathie vielmehr interdisziplinär – aus philosophischer, wissenschaftshistorischer, erkenntnistheoretischer, sozioökonomischer und gesundheitspolitischer Sicht – wissenschaftlich zu erforschen ist. Erst vor einem so erweiterten Horizont lassen sich ihr Wesen und ihre Eigenart angemessen und fundiert begreifen, als rationale, phänomenologische, semiotische, hermeneutische, individualisierende und menschenfreundliche Heilkunst, die – wie jede Art von Medizin – auch ihre Grenzen hat.

Zum Autor:
Josef M. Schmidt ist Professor für Geschichte der Medizin an der LMU München

Band 3 Inhalt:

Als rationale Heilkunst lässt sich die Homöopathie nicht allein mit naturwissenschaftlichen und statistischen Methoden erfassen, sondern beinhaltet auch Dimensionen und Perspektiven, die sich nur einer geisteswissenschaftlichen Betrachtung erschließen.  Im Rahmen von zehn jährlich stattfindenden Sommerkursen für medizinhistorisch und medizintheoretisch interessierte Ärzte (2006–2015) wurden die wichtigsten für die heutige Diskussion um die Homöopathie relevanten Themen identifiziert und in Vorträgen und Referaten ausgearbeitet und vertieft.

Der vorliegende Sammelband gibt die Ergebnisse dieser vorwiegend kognitionsbasierten Arbeiten zur Homöopathie im wissenschaftshistorischen, erkenntnistheoretischen, sozioökonomischen und politischen Kontext wieder und erhellt damit die blinden Flecke einer ausschließlich evidenzbasierten reduktionistischen Argumentation. Die hier abgedruckten Präsentationen des Autors enthalten den vollen Text und die Inhalte der Folien. Literaturangaben zu den diskutierten Artikeln finden sich in den Bibliographien am Ende der einzelnen Kurse.

 

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